Auf dem gefährlichsten Tennisplatz der Welt

Gefährlich weniger, weil er praktisch an der Grenze zu Nordkorea liegt, sondern weil er tatsächlich schon bessere Tage erlebt hat!

Adrian ist für ein weiteres Duty-Weekend eingeteilt, an dem ich ihn in der DMZ besuchen darf. Statt den Nachmittag im Fitnessraum zu strampeln, strecken wir lieber die Nase in die Sonne, holen die Tennisschläger hervor und stampfen uns den Weg zum Court frei.

Wir gehen es vorsichtig an, da das Unkraut sich den Weg durch sämtliche Ritzen sucht, Laub und Äste überall verstreut liegen, und wir nicht die nächsten sein wollen, die den Platz lädiert verlassen.

Unsere Bälle fliegen ziemlich unkontrolliert, plong, bald liegen alle ausserhalb des Courts. Hm… Hier sollte man Wege wegen der Minen nicht verlassen. Zwei können wir zurückholen, den dritten überlassen wir dem Verwitterungsprozess im Wald.

Am nächsten Tag läuft es schon besser. Langsam ergibt sich ein Spiel. Unterbrochen werden wir nur ab und zu durch ein vorbeihuschendes Deer, einen im Unterholz raschelnden Fasan oder krächzende Eichelhäher in den Bäumen. Zum Abschluss setzen wir am Sonntag noch einen drauf: Wir machen es wie die Koreaner und nehmen die Boombox zur musikalischen Unterhaltung mit.

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